Kammeroper "Erschaffung der Welt oder Kabbalat Shabbat" in Berlin 29. Oktober 2024

Die erste Kammeroper auf Hebräisch in Deutschland inszeniert die Schöpfungsgeschichte und lädt dazu ein, religiöse Grenzen zu überwinden. Mit sieben Musiker:innen und sechs Instrumenten wird die Erschaffung der Welt bis hin zum Shabbat – dem Tag der Ruhe – in einem modernen Musiktheater lebendig. Am Shabbat verstummen die Instrumente und nur noch die Stimmen bleiben. Diese Inszenierung ist ein Symbol der Einheit in Zeiten von Spaltung und Zerstörung, ein Moment der Kontemplation und Gemeinschaft.

Das Musiktheater kombiniert europäische, nahöstliche und indische Instrumente, ergänzt durch außergewöhnliche Kostüme und Bühnenbilder von Venera Kazarova sowie Performance und Videoinstallationen. Die Zuschauer:innen werden in eine Welt hineingezogen, die an eine große Festtafel erinnert, ein intensives, gemeinschaftliches Erlebnis.

Vorpremiere
22 Okt 2023
um 17 Uhr Melanchtonkirche Graf-Recke-Str. 211 40237 Düsseldorf 

Premiere
18 Feb 2024
um 18 Uhr Museum
„Alte Synagoge“ Edmund-Körner- Platz 1
45127 Essen 

ALEXANDER MANOTSKOV KOMPONIST 

Alexander Manotskov ist Autor mehrerer kammermusikalischer und symphonischer Werke sowie von mehr als 20 Opern, die in den USA, Norwegen, der Ukraine, Russland und Kasachstan auf- geführt wurden. Er hat eine Projektreihe und Konzertprogramme in Zusammenarbeit mit ukrainischen Musikern entwickelt. Darüber hinaus wurde er mit mehreren musikalischen und theatralischen Auszeichnungen geehrt. 

Außerdem wurden mehrere seiner Partituren vom Donemus Verlag in den Niederlanden herausgegeben, und Aufnahmen seiner Werke waren beim Fancymusic Label in Russland und LAWO Classics in Norwegen erhältlich. 

EMILIIA KIVELEVICH REGISSEURIN 

Emiliia Kivelevich ist Theaterregisseurin mit einem Master-Abschluss in Kulturwissenschaften. Sie verfügt über mehr als 10 Jahre Erfahrung als Kulturwissenschaftlerin und hat eine zweite Ausbildung zur Theaterregisseurin absolviert. Ihre Regiearbeiten erstrecken sich von Russland, zwischen Israel bis nach Deutschland. 

Emiliia Kivelevich zeichnet sich durch ihre Arbeitsweise an der Schnittstelle zwischen Forschung und Kunst aus. Dabei integriert sie konsequent dokumentarisches Material, um authentische Erzählungen auf der Grundlage realer Erfahrungen zu vermitteln. 

VENERA KAZAROVA KOSTÜM, BÜHNENBILD 

Venera ist eine Kostümdesignerin, die Kostüme für eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten entworfen hat. Dazu gehören die Gestaltung von Kostümen für die Präsentation der neuen Cartier-Kollektion und für die Etretat-Gärten in der Normandie (Les jardins d’Etretat). 

Neben persönlichen Projekten und Ausstellungen hat sie auch Kostüme für Theaterproduktionen, surrealistische Galadinner und die Moskauer Mode-Woche entworfen. Darüber hinaus war sie als Künstlerin für die TV-Sendung “die große Oper” tätig und hat Kostüme für das Projekt “die goldene Maske in der Stadt” kreiert. Täglich teilt Venera ihre Arbeiten auf ihrer Instagram-Seite, auf der sie 70.000 Follower aus der ganzen Welt hat. 

LARA TREICHEL PLASTISCHE REGIE 

Lara Treichel (Larissa Alexandrova), ist eine Choreografin und Musiktheaterregissrin. 

Sie ist bekannt für ihre genreübergreifenden Produktionen im Schauspiel, Musik- und Tanztheater, die auf inter- nationalen Festivals und Wettbewerben präsentiert und mit bedeutenden Preisen, darunter die “Goldene Maske”, ausgezeichnet wurden. 

Derzeit ist sie in Berlin tätig und setzt ihre künstlerische Karriere fort. 

OLEG MIKHAILOV VIDEODESING LICHT 

Oleg Mikhailov ist Videokünstler, der an der Schnittstelle von Medientechnologien und Videokunst arbeitet. Seit Ende der 1990er Jahre erstellt er Video- und interaktive Installationen, experimentelle Animationen und Videokunst, die in Ausstellungen und Theatern präsentiert werden. Oleg Mikhailov erforscht Technologien zur Erstellung visueller Inhalte und setzt Videoengineering in Theater- und Musikdarbietungen ein. 

Seit zehn Jahren unterrichtet Oleg Mikhailov außerdem in Bereichen wie Multimedia-Regie, Videodesign, Sound- design, 3D-Modellierung, Animation und Spezialeffekte. 

JIM GALAKTI FLÜGELHORN 

Jim Galakti ist ein Trompeter, der seit über 20 Jahren in der deutschen und europäischen Musikszene erfolgreich ist. Bekannt für seine Mitwirkung in der Electro Swing- Band TAPE FIVE, spielt er weltweit und erhielt zweimal das Goethe-Institut-Stipendium. Seit 2012 begleitet er den iranischen Popstar Shadmehr Aghili. 2015 veröffentlichte er sein Soloalbum “Drop The Guns and Fly”. 

Seit 2012 begleitet er den iranischen Popstar Shadmehr Aghili und seine Band auf internationalen Bühnen. Darüber hinaus trat er in mehr als 50 Konzerten auf großen Bühnen auf, darunter die Oberhausener Arena, das Dubai World Trade Center und die Expo 2016 in Antalya. 

ANUSHAANT NAYINAI WIJAYAN MRIDANGAM 

Anushaant Nayinai Wijayan ist Mridangam-Künstler, Musiker und Komponist aus Deutschland. Im Jahr 2006 schloss er sein Diplom in Mridangam ab und begann anschließend, Mridangam-Kurse in seinem eingetragenen Kulturverein, dem Tamilischen Kultur- und Wohlfahrtsverein Essen e.V., anzubieten. 

Im Jahr 2017 war er Mitbegründer der Tamil Cultural Fine Arts Academy und gründete das Netzwerk Konnakol Deutschland. Dort ist er als Dozent, Interpret und Musiker aktiv und bietet Workshops und Masterclasses an. Anushaant Nayinai Wijayan hat maßgeblich zur Förderung der tamilischen Musik und Kultur in Deutschland beigetragen. 

BENJAMIN STEIN SANTUR 

Benjamin Stein hat sich seit 2015 auf das Studium des Oud, einem traditionellen Saiteninstrument, spezialisiert. Dabei lag sein Fokus auf der Erforschung der türkischen und arabischen Musik. 

Er absolvierte sein Studium an an- gesehenen Hochschulen in Mannheim und Rotterdam, wo er von herausragenden Dozenten wie Yurdal Tokcan, Samir Mansour und Alexandros Papadimitrakis unterrichtet wurde. Zusätzlich erweiterte er sein musikalisches Wissen durch Unterricht bei renommierten Persönlichkeiten wie Hossein Alizadeh, Negar Bouban, Hossein Pishkar, Ross Daly und Yasamin Shahhosseini. 

ANTON TSIRIN HARMONIUM 

Anton Tsirin ist Schauspieler, Musiker und sozialer Aktivist. Nach seinem Abschluss an der Film- schule in Köln hat er in mehr als zehn verschiedenen Produktionen in Deutschland und Israel mitgewirkt, einschließlich Filmen. 

Abseits der Bühne und der Leinwand engagiert sich Anton auch im sozialen und Bildungsbereich. Er gründete das Kibbutz - Zentrum für Kultur, Kunst und Bildung. Dieses bemerkenswerte Projekt wurde im Jahr 2021 deutschland- weit als sozialdemokratisches Projekt des Jahres nominiert. 

IVANO ONAVI BANSURI 

Ivano Onavi ist Musiker und Musiklehrer. Nach seinem Studium der klassischen Gitarre an der Folkwang Universität der Künste hat er sich vorrangig der Weltmusik verschrieben. 

Er kollaboriert mit Musikerinnen und Musikern aus aller Welt und trat bereits bei Konzerten in Ländern wie Spanien, Russland, Indien und Deutschland auf. Seine tiefe Leidenschaft für Folklore spiegelt sich in seinen eigenen Kompositionen wider. 

Produktion 

Kibbuz Kollektiv Auf Initiative des Kibbuz e.V. — Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung gründete sich das Kibbuz Kollektiv. Als Zusammenschluss von internationalen Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher biographischer und künstlerischer Hintergründe, möchte das Kollektiv 

Werke schaffen, die zur gesellschaftlichen Teilhabe anregen, Fragen stellen und zum interkulturellen Dialog beitragen. 

Partner 

Kibbuz e.V. — Projekthub zur Förderung und Schaffung von Initiativen im Bereich Kunst, Kultur und Bildung

Blavatnik Family Foundation