Mein Enkel Veniamin" basiert auf einem Theaterstück von Ljudmila Ulitskaja und wurde mit der unnachahmlichen und charmanten Liya Akhedzhakova besetzt.
Die Dramatikerin gesteht, dass sie sich beim Schreiben eines Werks über eine heldenhafte und standhafte Frau genau diese Schauspielerin in dieser Rolle vorgestellt hat. Akhedzhakova hat die geforderte Rolle schon viele Male auf der Bühne und im Film gespielt. Auch im Leben ist sie so: klein, mutig, ihre Position im Leben verteidigend. Aber in der Aufführung Mein Enkel Veniamin übertraf sie alle Erwartungen des Publikums, indem sie sich von einer neuen Seite zeigte.
Eine berührende Geschichte über die Liebe einer Mutter
Akhedzhakovas Heldin ist eine umwerfende Frau. Sie ist rührend, pingelig, ein wenig komisch und gleichzeitig herrisch, gewohnt, Entscheidungen für andere zu treffen. Wenn es um ihren geliebten Sohn geht, wird sie zu Hause zu einer wahren Diktatorin.
Esther wurde in Bobruisk geboren, das 1941 zunächst zu einem riesigen Ghetto und dann zu einem Todeslager für Tausende von Juden wurde. Fira überlebte, verlor aber ihre Eltern, Verwandten und Freunde durch den Holocaust. Von ihrer Großfamilie blieb nur ihre Cousine Elisabeth übrig.
Die Frau lebt mit den Erinnerungen an die Vergangenheit und träumt davon, dass sie ein nettes jüdisches Mädchen für ihren einzigen, bereits erwachsenen Sohn Lev findet. Sie würden heiraten und viele Kinder bekommen. Ihr Haus wird wieder voller Lachen sein, es wird einen riesigen Esstisch geben, um den sich eine große Familie versammelt. Und alle Enkelkinder werden die Namen ihrer verstorbenen Angehörigen tragen.
Unnachgiebig in ihrer Entscheidung, fährt Esfir Lvovna in ihre Heimatstadt Bobruisk und bringt ein Mädchen aus einer "bewährten" Familie mit. Es scheint alles gut zu laufen, aber der genaue Plan, die Welt nach den alten Ordnungen zu ordnen, beginnt vor ihren Augen zu zerbröckeln. Esthers Sohn hat seine eigenen Pläne für das Leben. Er liebt eine andere und wehrt sich auf jede erdenkliche Weise gegen die ihm auferlegte Ehe. Das Mädchen, das von einer fürsorglichen Mutter als Schwiegertochter auserwählt wird, entpuppt sich als Adoptivtochter ihrer Eltern, die gar nicht jüdisch ist und zudem von einem anderen Mann schwanger ist.
Die Hauptfigur des Stücks "Mein Enkel Benjamin" bekommt schließlich ein Enkelkind, wenn auch nicht so, wie sie es sich erträumt hatte. Sie erzählt es ihrer Schwester: "Das ist verwaistes, bitteres, elendes Blut! Und du sagst, es gibt kein jüdisches Blut! Es ist das heidnischste Blut! Wir werden ihn Benjamin nennen." Und Benjamin ist der Sohn des Glücks.
Ein Stück für die ganze Familie
Das Stück wurde von der für die Goldene Maske nominierten Marfa Gorvits inszeniert. Dank ihrer Regieleistung und der Arbeit der anderen Macher ist Mein Enkel Veniamin eine sehr anrührende, gemütliche und wirklich familiäre Produktion. Die uralten Themen der Beziehung zwischen Vätern und Kindern und der unendlichen Liebe der Mütter, die alles um sie herum sowohl erschaffen als auch zerstören kann, werden darin mit Alltagshumor und vielen psychologischen Details dargestellt.
Vielleicht ist das der Grund, warum "Mein Enkel Benjamin" für die ganze Familie interessant ist: sowohl für alte als auch für junge Menschen. Die Probleme, die darin angesprochen werden, haben nichts an Aktualität verloren.
Die Zuschauer werden auch von den Leistungen der Schauspieler beeindruckt sein. Neben der unnachahmlichen Liya Akhedzhakova werden die Zuschauer zu sehen sein:
Alexandra Islentieva;
Olga Grudjaewa;
Egor Trukhin.
Die Produktion "Mein Enkel Veniamin" wird im Juni 2023 in Deutschland aufgeführt, aber es ist besser, Karten im Voraus zu kaufen. Wenn Sie auf unserer Website buchen, haben Sie die Garantie, die Produktion zu sehen und das Spektakel zu genießen.